Der "Roman“, den einer gelebt hat, ist noch immer eine unvergleichlich größere schöpferische Leistung als der, den jemand geschrieben hat.
Viktor Frankl
Das menschliche Leben wird vom Erlebten und zahlreichen äußeren Eindrücken beeinflusst. Traumatische Erlebnisse, Lebenskrisen und negative Erfahrungen wirken sich nachteilig auf die Alltagskompetenz und die Problembewältigung aus. Helfen Sie anderen, in dem Sie in der Ausbildung zum Psychotherapeuten/ zur Psychotherapeutin/ psychsozialen Berater:in oder in der Weiterbildung Wissen erwerben, offene und wertschätzende Haltungen entwickeln und Methoden lernen und üben.
Erleben und Verstehen gehen eng miteinander einher. Daher erhalten Sie bei uns eine Ausbildung in Psychotherapie/ Lebensberatung oder eine Weiterbildung, die auf realen Situationen aufbaut und Sie für die Anwendung der Strategien im beruflichen Alltag schult.
Um die richtige Ausbildung oder Fort- /Weiterbildung für Sie zu finden, kontaktieren Sie mich gerne persönlich.
Ziel der existenzanalytischen Psychotherapie ist es, den Menschen aus den (auch biographisch mitbestimmten) psychischen Fixierungen, Verzerrungen und Traumatisierungen zu lösen, und ihm zu einem
Leben in Freiheit, Fülle, Verbundenheit und Verantwortung zu verhelfen. Ausgangspunkt ist die aktuelle Situation und die damit verbundene Herausforderung, die ansteht
und in mehr oder weniger dramatischer Form unser Leben beeinflusst.
Solche Gefühle entstehen, wenn der Mensch nicht zur „Existenz“, zur Verwirklichung des personalen Potentials in der offenen Begegnung mit sich, dem anderen, und der Welt kommt. Viktor Frankl geht davon aus, dass der Mensch seinem Wesen nach ein tiefes Verlangen nach einem sinnvoll gestalteten Leben hat – ihm wohnt „der Wille zum Sinn“ inne. Wird diese intuitive Sinnfindung blockiert - aufgrund von frühen Verletzungen, schwierigen Lebensumständen oder Krisen - so entsteht psychische Krankheit, Sucht, konflikthafte Beziehungen, Leeregefühle, Erschöpfung
In der Existenzanalyse (und zugehörigen Logotherapie) wird der Mensch nicht in erster Linie als Ergebnis innerpsychischer Prozesse oder umweltlicher Einflüsse angesehen, sondern als ein Wesen, das sich in dem, was im Leben zählt, trotz aller Beschränkung selbst gestalten kann und will. Die Grundhaltung existenzanalytischen Arbeitens ist somit getragen von der Achtung vor der Würde, Einmaligkeit, Einzigartigkeit und Entwicklungs- und Sinnstrebigkeit der Person.
Der Ansatzpunkt und die Drehscheibe der Existenzanalyse (und Logotherapie) ist das Erleben und Verstehen. Der psychotherapeutische Prozess führt über phänomenologische Analysen (Betrachtung des Geschehens) zur Emotionalität als Zentrum des Erlebens (Vertiefung und Verstehen der Gefühle) , um daraus zur Klärung von Einstellungen und Haltungen zu kommen (Stellungnahme und Finden des Eigenen) , die dann das Handeln entsprechend (neu) begründen.
Darüber hinaus können unterstützende Methoden wie kreative Medien, Körperarbeit, Traumarbeit, Imaginations und Achtsamkeitsübungen, Arbeit mit Bildern und Märchen, sowie Rollenspiel, strukturierter Dialog, Aufstellung und mehr zum Einsatz kommen. Diese werden nach Bedarf selektiv und gezielt in Abstimmung mit dem Klienten angeboten und sorgfältig in die Therapie oder Beratung integriert.
Existenzanalyse ist vom österreichischen Bundesministerium für Gesundheit als psychotherapeutische Methode anerkannt. Die Existenzanalyse hat ihren historischen Ursprung in der Logotherapie und Existenzanalyse Viktor E. Frankls. Als Psychotherapie in ihrer modernen Form wurde sie von Alfried Längle begründet (www.gle.at , www.existenzanalyse.org; https://www.laengle.info/). Über Forschung, Kongresse, Zeitschrift und internationalen Austausch erfolgt die ständige Auseinandersetzung mit aktuellen Ansätzen aus Theorie und Praxis von Psychotherapie, Beratung, Coaching und Supervision, Entwicklungspsychologie, Neurobiologie und Medizin, Philosophie, Pädagogik, Religion, Seelsorge und anderen angrenzenden Fachgebieten.